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Heusenstamm tritt der CHARTA Friedhofskultur bei

Heusenstamm ist offiziell der CHARTA Friedhofskultur beigetreten. V.l.: Lothar Fella, Michael Sturm, Erik Schulze, Bürgermeister Steffen Ball, Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu, Bärbel Horn, Helmut Krause (alle Magistrat – es fehlen Judith Beheim und Ulf Köper).
Heusenstamm ist offiziell der CHARTA Friedhofskultur beigetreten. V.l.: Lothar Fella, Michael Sturm, Erik Schulze, Bürgermeister Steffen Ball, Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu, Bärbel Horn, Helmut Krause (alle Magistrat – es fehlen Judith Beheim und Ulf Köper).

Heusenstamm ist offiziell der CHARTA Friedhofskultur beigetreten. Damit setzt die Stadt ein deutliches Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Friedhöfe. Bürgermeister Steffen Ball unterzeichnete im Beisein der Magistratsmitglieder am Dienstagnachmittag die Beitrittsurkunde.

„Jeder Mensch hat das Recht auf eine würdevolle Bestattung auf dem Friedhof und ein anerkennendes Gedenken“ - so lautet der erste Leitsatz der CHARTA Friedhofskultur, die die wichtigsten Institutionen und Verbände im deutschen Friedhofswesen gemeinsam erarbeitet haben. In insgesamt elf Leitsätzen wird der Wert der Friedhofskultur für die Menschen und unsere Gesellschaft formuliert und worum es in unserer historisch gewachsenen Friedhofskultur geht: nämlich um ein zu schützendes Kulturgut für alle Bürgerinnen und Bürger. Zugleich definiert die CHARTA ein gemeinsames Begriffsverständnis für den öffentlichen Diskurs zum Thema Friedhofskultur. Die CHARTA zeigt nicht nur auf, wie wertvoll die Friedhofskultur fürs würdige Abschiednehmen und Erinnern jeder und jedes Einzelnen ist. Vielmehr geht es darum, Friedhöfe in ihrer kulturellen, sozialen, historischen oder naturschützenden Funktion zu schätzen.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt gezielt Mittel in die Friedhöfe in Heusenstamm und Rembrücken investiert, um die Umwandlung in parkähnliche Anlagen zu forcieren. Entstanden sind so Ruheoasen mit neuer Aufenthaltsqualität. „Der Friedhof als Ort für die Lebenden muss sich an den Bedürfnissen der Menschen von heute ausrichten und weiterentwickeln“, betont Ball. „Die Stadt hat sich den Herausforderungen gestellt und beispielsweise pflegeleichte oder pflegefreie Bestattungsangebote geschaffen.“

Ball weiter: „Mit unserem Beitritt beziehen wir klar Haltung für den Kulturraum Friedhof. Die Friedhofskultur einer Kommune sagt viel über das Verständnis und den Charakter einer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger aus. Die vielen Namen auf den Grabsteinen und Stelen veranschaulichen uns die Geschichte der Menschen, die in unserer Stadt lebten, die sie prägten und die das Unverwechselbare Heusenstamms ausmachen – und die bis heute wirken.“

All dies unterstreicht die CHARTA, die sich mit ihren Leitsätzen zugleich an den Zielsetzungen des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO orientiert. „Mit dem Beitritt zur CHARTA stellen wir uns mit unseren Friedhöfen also ein stückweit unter das Dach des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO – das ist ein gutes Gefühl“, so der Rathauschef.

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