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Verkehrsversuch Industriestraße: Kamerabeobachtungen vom 28.-30. März
Streckenabschnitt "Verkehrsversuch Industriestraße".
Zur wissenschaftlichen Begleitung, Dokumentation und Evaluation des Verkehrsversuchs zur Förderung des Radverkehrs in der Industriestraße werden in der Zeit von Dienstag, 28. März, bis Donnerstag, 30. März, die angekündigten Kamerabeobachtungen stattfinden. Hierzu werden sogenannte Topoboxen (Seitenradare) sowie mindestens zwei Kameras an unterschiedlichen Orten installiert, um die einzelnen Bereiche des künftigen Verkehrsversuchs aufzunehmen. Das Hauptaugenmerk liegt darin festzustellen, wie das Abstandsverhalten des motorisierten Verkehrs tatsächlich in der Praxis ist und an welchen Stellen möglicherweise Konfliktbereiche zwischen den Verkehrsarten auftreten. Daneben werden Verkehrsstärken separiert nach Benutzergruppen (Fußgänger*innen, Radfahrende, motorisierter Verkehr) ermittelt, um festzustellen, ob sich die Radfahrenden aktuell auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg („Radfahrende frei“ mit Schrittgeschwindigkeit) bewegen. Die in diesem Verkehrsversuch eingesetzten Anlagen sind vor Ort als Verkehrszählgeräte explizit beschriftet und kenntlich gemacht.
Die aufgezeichneten Bilder und erhobenen Daten werden ausschließlich zur Gewinnung von anonymisierten Statistiken und nicht zur Personenidentifizierung verwendet. Die Kameras nehmen nur mit verringerter Qualität auf, sodass von Beginn an die erhobene Datenmenge und damit auch personenbezogene Aspekte reduziert werden und eine Zuordnung von Gesichtern oder Kennzeichen ausgeschlossen werden kann. Den Anforderungen des Datenschutzes wird zudem durch hochverpixelte Aufnahmen Rechnung getragen, die keinen Rückschluss auf Personen ermöglichen. Die Aufzeichnungen selbst werden sofort nach der Auswertung wieder gelöscht. Alle Personen, die mit der Auswertung betraut werden, sind zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen auf Grundlage der EU-DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) und anderen maßgeblichen Datenschutzvorschriften verpflichtet.
Videogestützte Verkehrszählung ist ein erprobtes und anerkanntes Verfahren, das in der Verkehrsplanung gängige Praxis ist und auch in offiziellen Richtlinien wie den Empfehlungen für Verkehrserhebungen (EVE) dokumentiert ist. Sie sind als Hilfestellung bei der Erhebungsbeauftragung, -durchführung und -auswertung gedacht, um einen ausreichenden Qualitätsstandard zu gewährleisten.
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