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Fernmeldezeugamt: Offene Bürgerbegutachtung der Wettbewerbsentwürfe am 3. September

Das Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamts mit Wettbewerbsgebiet (Auszug aus GIS-Karte).
Das Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamts mit Wettbewerbsgebiet (Auszug aus GIS-Karte).

Welches Konzept ist städtebaulich passend für das Gebiet des ehemaligen Fernmeldezeugamts? Zur Bürgerbegutachtung am Mittwoch, 3. September, die exklusiv am Abend vor der Preisgerichtssitzung stattfindet, sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Nachbarinnen und Nachbarn sowie Gewerbetreibende herzlich eingeladen die eingereichten Entwürfe zu begutachten.

Die Veranstaltung findet in der Zeit von 18.00 bis 21.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Im Herrngarten 1 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

An diesem Abend können sich Interessierte einen Überblick über die eingereichten Arbeiten verschaffen. Es wird eine zusammenfassende Erläuterung der Wettbewerbsaufgabe sowie eine Kurzvorstellung der Entwürfe mit der Möglichkeit zur Kommentierung und Einschätzung geben. Das so entstandene Resonanzbild der Anwesenden wird neutral durch die Beteiligungsexpertin Kristina Oldenburg in die Preisgerichtssitzung am darauffolgenden Donnerstag eingebracht. „Die Bürgerbegutachtung bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Leitideen der jeweiligen Entwürfe in Bezug auf Städtebau, Grün und Mobilität besser zu verstehen. Der Bürgerdialog beziehungsweise die Bürgerbeteiligung ist eines der zentralen Elemente dieses Realisierungswettbewerbs,“ unterstreicht Bürgermeister Steffen Ball.

Parallel zum Wettbewerb wurden die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an regelmäßig beteiligt, damit die Sichtweisen und Vorstellungen der Menschen vor Ort frühzeitig verstanden und in die Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmenden aufgenommen werden konnten. Hierzu fanden im letzten Jahr Beteiligungsveranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Flächeneigentümerinnen und -eigentümern statt. Die gesammelten Vorstellungen für die Zukunft des Areals wurden von Kokonsult als ausgewiesenem Büro für Partizipation aufbereitet und den am Wettbewerb teilnehmenden Büros zur Verfügung gestellt.

Die Preisgerichtssitzung: Preisrichterinnen und -richter küren die Gewinner-Entwürfe

Das Preisgericht setzt sich aus Fach- und Sachpreisrichterinnen und -richtern sowie Sachverständigen zusammen. Die Fachpreisrichterinnen und -richter haben dieselbe fachliche Qualifikation wie die Wettbewerbsteilnehmenden – dazu gehören Stadtplanerinnen und -planer, Architektinnen und Architekten, Landschaftsarchitektinnen und -architekten und Verkehrsplanerinnen und -planer. Die Sachpreisrichterinnen und -richter sind besonders mit der Wettbewerbsaufgabe und den örtlichen Verhältnissen vertraut; sie setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Stadtverwaltung sowie der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer zusammen. Die Sachverständigen sind sachkundige Personen, die die Jury unterstützen. Sie bringen spezielles Wissen ein, das für die Bewertung der Entwürfe wichtig ist. Alle Preisrichterinnen und -richter wurden durch die Wettbewerbsausloberin (Stadt) bestimmt.

Während der Preisgerichtssitzung wird streng auf Anonymität der Planungen geachtet. Das Preisgericht entscheidet fair, transparent und fachlich begründet. Über die sogenannte Negativauslese werden die ersten drei Plätze ermittelt. Negativauslese bedeutet, dass in zwei Rundgängen Arbeiten ausgeschlossen werden, bis eine engere Wahl verbleibt. Preisgelder erhalten die ersten drei Plätze sowie Arbeiten, denen Anerkennungen (einzelne Aspekte der Entwürfe sind besonders bemerkenswert) zugesprochen wurden.

In der Regel wird die Gewinnerin/der Gewinner mit weiteren Planungsleistungen, in diesem Fall mit der Bauleitplanung, seitens der Stadt beauftragt.
 

Infobox

Sowohl das Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamts (FZA) in der Philipp-Reis-Straße, als auch das Gebiet rund um das FZA zwischen Philipp-Reis-Straße, Industriestraße, Thurn-und-Taxis-Straße sowie Heinrich-Schneider-Straße mit insgesamt rund acht Hektar Größe soll städtebaulich entwickelt werden. Deshalb hatte die Stadtverordnetenversammlung im Mai 2023 einen Beschluss über einen Planungswettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung des FZA sowie des genannten Umfelds in ein attraktives und nachhaltiges Stadtquartier mit ergänzenden Nutzungen beschlossen, und mit der Durchführung des Wettbewerbs ein Planungsbüro beauftragt.

Anfang Juli endete die Frist zur Einreichung der Wettbewerbsarbeiten für den EU-weit ausgeschriebenen offenen städtebaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb „Fernmeldezeugamt“; alle Arbeiten wurden bereits geprüft.

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