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Stadtentwicklung: Drogeriekette kommt nach Heusenstamm

Das REWE-Gelände im Herbst 2025.
Das REWE-Gelände im Herbst 2025.

Jetzt steht es fest: Die Drogeriekette dm kommt nach Heusenstamm und wird in den geplanten Anbau am Rewe-Center einziehen. Auch der Discounter Aldi wechselt die Straßenseite.

Die Tinte ist trocken: Die Drogeriemarktkette dm kommt nach Heusenstamm. In der jüngsten Sitzung des Bauauschusses hat Bürgermeister Steffen Ball (CDU) davon berichtet, dass die Drogerie nun kein Luftschloss mehr ist, sondern als Mieter in den von der Rewe-Gruppe geplanten Neubau auf dem Supermarktparkplatz an der Werner-von-Siemens-Straße ziehen wird. Neben der Drogerie war in dem Plan der Rewe-Gruppe ein Discounter vorgesehen. Auch dieses Geheimnis ist gelüftet: Aldi wechselt die Straßenseite und zieht in den Neubau ein. Mit den neuen Räumen soll die Filiale nach dem neuen Konzept des Discounters konzipiert werden. Das eigene Rewe-Center will das Kölner Unternehmen im Bestand sanieren und modernisieren.

Vor rund einem Jahr sind die Pläne konkret geworden: Die Stadtverordenten haben dem Verkauf eines städtischen Grünstreifens entlang der Industriestraße an die Rewe-Gruppe zugestimmt. Damit hat das Unternehmen sein Grundstück erweitert, was nötig war, weil laut Bebauunsplan nur 40 Prozent des Areals bebaut werden dürfen. Das meiste Grün bleibt bestehen, ein kleiner Teil weicht Stellplätzen.

Momentan prüft die Rewe-Gruppe als Bauherr die Infrastruktur des Areals und damit alles, was unter der Erde liegt: Leitungen, Kanäle, Kabel. Insbesondere der Rückbau der Tankstelle ist aufwändig und technisch sowie rechtlich anspruchsvoll. Der Boden muss etwa auf die Kontamination hin durch Öl, Benzin und Diesel geprüft werden. Für den Rückbau von Tank und Zapfsäulen gelten Auflagen, etwa zum Umweltschutz. Zudem prüft Rewe die Statik und Traglast des Bestandsbebäudes. Ball führt aus: "Man hofft darauf, dass im ersten Quartal eine Abrissgenehmigung da ist. Dann kann es im Laufe des nächsten Jahres losgehen." Doch das hänge von den Ergebnissen der laufenden Prüfungen ab. Für das Grundstück, das Aldi verlassen wird, wünscht sich Ball, "dass darauf weiterhin Gewerbe entwickelt wird". Gespräche dazu laufen laut dem Verwaltungschef bereits.

Der Wunsch nach einem Drogeriemarkt in der Schlossstadt ist unter den Bürgerinnen und Bürgern schon lange laut. Seit das Unternehmen Schlecker im Jahr 2012 insolvent gegangen ist und die Filiale an der Frankfurter Straße geschlossen hat, mussten Heusenstammer für Kosmetik und Co. in die Nachbarkommunen fahren. Zwischenzeitlich kam 2019 schon einmal die Kette dm ins Spiel, die mit einer Filiale zusammen mit Tegut an die Rembrücker Straße ziehen sollte. Das Projekt scheiterte an baurechtlichen Hürden. Die Idee, eine Filiale im Zentrum Alte Linde zu eröffnen, lehnten verschiedene Ketten wegen der zu geringen Laden- und Lagerfläche ab.

(Text: Lisa Schmedemann/Offenbach-Post, 15.09.2025; Foto: Magistrat)

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