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Starkregenrisikoanalyse fürs Stadtgebiet: Vor-Ort-Begutachtungen verschiedener Objekte ab 17. November
Heusenstamm: Gewässernetz und Gewässer-Einzugsgebiete (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie)
Ab Montag, 17. November, wird eine Mitarbeiterin des von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros verschiedene ausgewählte private und städtische Objekte im Stadtgebiet für die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte gesondert begutachten und dokumentieren. In diesem Zusammenhang können auch Fotos angefertigt oder örtliche Aufmaße erfasst werden; ein Betreten der Gebäude beziehungsweise Grundstücke ist nicht erforderlich.
Die Expertin kann sich eindeutig ausweisen und führt entsprechende Papiere mit.
Infobox
Kommunen stehen zunehmend vor der Herausforderung, mit den Folgen extremer Wetterereignisse wie Starkregen umzugehen und geeignete Maßnahmen zur lokalen Überflutungsvorsorge zu treffen. Unter Starkregen versteht man Regenfälle, bei denen innerhalb kurzer Zeit sehr große Niederschlagsmengen fallen. Diese Ereignisse können plötzlich, örtlich begrenzt und auch weit entfernt von Flüssen oder Seen auftreten. Durch den Klimawandel steigt die Wahrscheinlichkeit solcher extremen Regenfälle zusätzlich an.
Computermodell: Starkregenereignis rund ums Schloss Schönborn (Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation).
Die Folgen von Starkregen, also wie weit sich Überflutungen ausbreiten und wie hoch das Wasser dabei steht, hängen stark von den natürlichen Gegebenheiten – zum Beispiel Bodenbeschaffenheit, Geländeform – und der Bebauung in einem Gebiet ab.
Für die Stadt Heusenstamm wird deshalb eine Starkregenrisikoanalyse mit Handlungsempfehlungen erstellt. Mithilfe von Computersimulationen werden dabei die Fließwege des Regenwassers bei Starkregenereignissen sichtbar gemacht. So lässt sich bewerten, in welchen Bereichen Überflutungen drohen und wie groß mögliche Schäden sein könnten.
Diese Risikoanalyse dient als Grundlage für die Risikokommunikation (also die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung und Verantwortlichen) sowie für die Planung der Maßnahmen, um Schäden zu vermeiden, Vorsorge zu treffen und im Ernstfall schnell reagieren zu können.
Gemäß den Vorgaben des Landes Hessen besteht die Starkregenrisikoanalyse aus drei Teilen: der Erstellung von Starkregengefahrenkarten, einer Risikoanalyse und einem Handlungskonzept.
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