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Stadt will in das Programm "Stadtumbau Hessen"

Demografischer Wandel, Maßnahmen des Klimaschutzes und Strategien zur Klimaanpassung und nicht zuletzt der verantwortungsvolle Umgang mit den Potenzialen der urbanen Umwelt sind Themenfelder, die die aktuelle Stadtentwicklung bewegen. Mit dem Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ unterstützt die Landesregierung die nachhaltige Entwicklung hessischer Kommunen in diesen Bereichen. Die Stadt hat die Potenziale des Stadtumbaus für die eigene, zukunftsweisende Stadtentwicklung erkannt und möchte sich um Aufnahme in dieses Förderprogramm bewerben. „Heusenstamm möchte sich mit dem Stadtumbau fit machen für die kommenden 30 bis 50 Jahre“, erklärt Bürgermeister Halil Öztas. Die Antragsunterlagen für das Programmjahr 2017 müssen bis zum 31. März beim Land Hessen eingereicht werden. Der Förderzeitraum beträgt zehn Jahre, der kommunale Eigenanteil an zu fördernden Maßnahmen beträgt rund ein Drittel der Kosten, rund zwei Drittel der Kosten werden aus Bundes- und Landesmitteln finanziert. Bei Programmaufnahme fordert das Land Hessen zu Anfang der Stadtumbau-Aktivitäten die Ausarbeitung eines sogenannten „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (kurz: ISEK)“, das kein Fachgutachten ist, sondern ein mit den Bürgerinnen und Bürgern in Beteiligungsverfahren ausgearbeitetes Handlungskonzept. In Form einer „Lokalen Partnerschaft“ sollen Interessensgruppen der Stadtentwicklung und betroffene und engagierte Bürger frühzeitig und aktiv in die Ausgestaltung des Stadtumbaus eingebunden werden – eine wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz und erfolgreiche Umsetzung von Einzelmaßnahmen.

Bieber (Foto: Magistrat)
Bieber (Foto: Magistrat)

Auf der Agenda der Stadt stehen eine Reihe städtebaulicher Maßnahmen, die einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung im Stadtraum leisten können. Den städtischen Grün- und Freiflächen sowie den Gewässern, tituliert unter „grüner und blauer Infrastruktur“, kommt eine elementare Rolle bei der Ausgestaltung lebenswerter Stadtquartiere zu (Beispiele hierfür wären die Bieber-Niederungen, der Schlosspark und die Schlossweiher). Neben Aspekten der Stadtökologie und des Stadtklimas ist schlussendlich die Steigerung städtischer Lebensqualität eines der wichtigen Ziele. Neben den genannten Schwerpunkten muss sich die Stadt auch auf den demografischen Wandel einstellen. Die Bevölkerung in Heusenstamm wächst, und damit steigt auch die Zahl der Haushalte, die weiteren Wohnraum nachfragen werden. Der Blick in die Statistik verdeutlicht insbesondere den zunehmenden Anteil der älteren Wohnbevölkerung. Dieser Wandel in der Bevölkerungsstruktur stellt neue und andere Bedürfnisse und Erfordernisse an die Gestaltung des Wohnumfeldes. Um die Herausforderungen für die kommenden Jahrzehnte erfolgreich gestalten zu können, bedarf es einer integrierenden Betrachtung von notwendigen Maßnahmen des Infrastrukturausbaus, der Stadtgestaltung und der innerstädtischen Quartiersentwicklung. Im Altstadtbereich liegt mit dem aktuellen „Quartierskonzept südlich der Frankfurter Straße“ beispielsweise bereits ein Konzept vor, das wertvolle Grundlagenarbeit für weitergehende Überlegungen des Stadtumbaus liefert. Die Stärkung dieses Stadtquartiers soll eines der erklärten Ziele des Stadtumbaus werden.

 

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