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Insektenlebensraum: Bau eines neuen Beetes am Platz der Begegnung in der Alten Linde

Städtische Mitarbeiterin Angela Menzel, Meisterin im Garten- und Landschaftsbau, bei der Bepflanzung der Linde-Insel.
Städtische Mitarbeiterin Angela Menzel, Meisterin im Garten- und Landschaftsbau, bei der Bepflanzung der Linde-Insel.

Wie bereits während des letzten Mobilen Rathauses in der Alten Linde am 16. März angekündigt und vorgestellt, haben die städtischen Gärtnerinnen und Gärtner kurz vor Ostern ein etwa 15 Quadratmeter großes Beet mit einer speziellen Bepflanzung für Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten angelegt. Das Beet wurde hier in drei Kreisen um die bereits neu gepflanzte Linde angeordnet, damit Bürger*innen und Anwohner*innen die Fläche weiterhin nutzen können und trotzdem ein anderes und vor allem grüneres Erscheinungsbild des Platzes erzeugt wird. Um den Baum herum wird der schmale und nicht bepflanzte Streifen erhalten bleiben, damit Kinder den Baum beim Spielen und Rennen einbeziehen können.

Annähernd das ganze Jahr über sollen die neuen Pflanzen den Insekten und Tierchen offene Blüten mit Nektar und Pollen anbieten. Zudem kann die Tierwelt hier Brutmöglichkeiten und Wasserstellen finden. Unter anderem wurden Königskerzen, Monarden (Staude des Jahres 2023), Duftnesseln, Windröschen, Glockenblumen, Elfenblumen und ein spätblühender Storchenschnabel gesetzt. Um zusätzliche Brutmöglichkeiten zu schaffen, wurde ein Baumstamm mit vorgebohrten und gut geschliffenen Löchern senkrecht eingegraben.

„Wenn wir viele solcher grünen Oasen schaffen, können sich unsere heimischen Insekten von Insel zu Insel durch das Stadtgebiet bewegen,“ so Bürgermeister Steffen Ball. „Dieser aktive Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz lebt vom Mitmachen. Insofern wäre es für die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch unsere Stadtgesellschaft, prima, wenn sich auch viele Privatleute von ihrem Schottergarten – oder zumindest einem Teil davon - trennen und solche Inseln anlegen.“

Ob kleinere oder größere, öffentliche oder private Flächen: Überall können wir Maßnahmen umsetzen, die einen großen Gewinn für den Lebensraum von Insekten mit sich bringen. Das kann einerseits das Anlegen von sogenannten Mikrohabitaten (Klein-Lebensräumen), die in der Regel eine Fläche von 1000 bis 2000 Quadratmetern aufweisen, sein. Andererseits gibt es auch für zu Hause gute Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Anlegen einer Totholzecke im Garten oder ein Blumenkasten mit einer heimischen Wildblumenmischung.

 

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