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Digitaler Zwilling: Abbildung des realen Straßenraums – Fahrzeug macht Aufnahmen in allen Straßen

Fahrzeug mit Kamera (Foto: beexact.com)
Fahrzeug mit Kamera (Foto: beexact.com)

In einer Smart City werden moderne Technologien aus den Bereichen Energie, Mobilität, Stadtplanung, Verwaltung und Kommunikation so miteinander vernetzt, dass sich die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner verbessert und Verfahren vereinfacht werden. Der Digitale Zwilling als digitale Abbildung des echten Lebens ist dabei sozusagen das Herzstück von smarten Städten.

Als Pilotkommune hat die Stadt die Erstellung eines Digitalen Zwillings beauftragt, um ein digitales Pendant des realen Straßenraums zu erhalten. Zu diesem Zweck startet in der nächsten Woche ein Fahrzeug der beauftragten Fachfirma mit der Befahrung des Stadtgebiets. Ausgestattet mit einer 360 Grad-Kamera auf dem Dach rollt ein Auto durch Heusenstamm und Rembrücken und macht Aufnahmen des Straßenraums. Dabei werden die entsprechenden Datenschutzbestimmungen eingehalten; die Daten selbst werden ausschließlich innerhalb der Stadtverwaltung verwendet. Gesichter von Personen und Autokennzeichen werden automatisch verpixelt.

Aus den einzelnen Fotos wird anschließend eine dreidimensionale Karte erstellt, die beispielsweise für Auswertungen zur Infrastruktur im Straßenraum genutzt werden kann. Städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen also nicht mehr das Büro verlassen, sondern können direkt am Bildschirm Fragen und Anliegen klären; das spart Kosten und Ressourcen. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. Danach wird entschieden, ob es weitergeführt werden soll.

Der Digitale Zwilling ergänzt dabei die bereits vorhandenen Geografischen Informationssysteme (GIS), die in der Verwaltung verwendet werden, um die dritte Dimension. So können Planungsvorhaben eingebettet und Zukunftsszenarien veranschaulicht werden, um die Umgebungseffekte besser zu verstehen. Außerdem können Daten, die bisher nicht erfasst wurden, wie beispielsweise Bushaltestellen, Ampelanlagen und so weiter, in das GIS übernommen werden.

„Die zunehmende Komplexität in der Gestaltung und dem Management unserer Stadt erfordert neue Methoden in der Vernetzung der Fachbereiche innerhalb der Verwaltung. Mit der neu geschaffenen Datenplattform können künftig Querschnittsthemen wie Klimaschutz, Mobilität und Stadtplanung effizienter geplant und umgesetzt werden. Das Projekt vereinfacht die Abstimmungsprozesse und Entscheidungen der einzelnen Fachämter. Der Digitale Zwilling ist einer der vielen kleinen und größeren Bausteine auf dem Weg Heusenstamms zur Smart City“, kommentiert Bürgermeister Steffen Ball.

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