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Patershäuser Straße: Eröffnung der ersten Heusenstammer Fahrradstraße

Die erste Heusenstammer Fahrradstraße ist „freigegeben“. Erste Reihe v.l.: Ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter Roland Heidl, Fachdienstleiter Tiefbau Thomas Möller, Bürgermeister Steffen Ball, Professor Jürgen Follmann (Hochschule Darmstadt), Tobias Kälker (Hessen Mobil), Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu. Weiter auf dem Bild: Mitglieder aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.
Die erste Heusenstammer Fahrradstraße ist „freigegeben“. Erste Reihe v.l.: Ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter Roland Heidl, Fachdienstleiter Tiefbau Thomas Möller, Bürgermeister Steffen Ball, Professor Jürgen Follmann (Hochschule Darmstadt), Tobias Kälker (Hessen Mobil), Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu. Weiter auf dem Bild: Mitglieder aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.

Die Markierungsarbeiten sind erfolgreich beendet, und die angepasste Beschilderung (Verkehrsschilder) ist gestellt. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben Bürgermeister Steffen Ball, Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu, Professor Jürgen Follmann von der Hochschule Darmstadt mit seinem Team und Tobias Kälke vom Fördermittelgeber Hessen Mobil die erste Heusenstammer Fahrradstraße in der Patershäuser Straße offiziell eröffnet.

Damit steht dem Radverkehr in der Patershäuser die ganze Fahrbahn zur Verfügung – er hat hier Vorrang. Mit der Führung auf der Fahrbahn und der Nutzungsmöglichkeit der gesamten Fahrbahnbreite werden die Gefahrenpotenziale für Radfahrende reduziert, weil sich Radfahrende gegenseitig überholen und nebeneinander fahren können, ein größerer Abstand zu parkenden Autos herrscht (sogenannte Dooring Zones) und auch weniger Probleme mit Fußgängerinnen und Fußgänger entstehen.

Mit der Einrichtung einer Fahrradstraße sollen die Konflikte der einzelnen Verkehre reduziert und der Sicherheits- und Wohlfühlfaktor der einzelnen Verkehrsteilnehmenden gesteigert werden. Das schließt eine flexible und sichere Fortbewegung auch für weniger routinierte Radfahrende sowie Seniorinnen und Senioren und Kinder ein. Damit steht eine zügige, attraktive und stressfreie Route und Führung für alle Radfahrenden vom Schul- bis zum Freizeitverkehr zur Verfügung.

In der Fahrradstraße in der Patershäuser Straße gilt:

  • Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Das ist hier ausdrücklich erlaubt.
  • Der motorisierte Individualverkehr darf die Fahrradstraße befahren, muss das Fahrverhalten aber der jeweiligen Situation anpassen (zum Beispiel Verringerung der Geschwindigkeit und Einordnen hinter den Radfahrenden). Hinweis: Rücksicht und Umsicht beim motorisierten Verkehr ist gefragt! Beim Überholen von Radfahrenden muss ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden (Novelle der Straßenverkehrsordnung 2020), was in der 30-Zone aus Platzgründen faktisch kaum möglich ist. Umso wichtiger ist ein angemessenes Fahrverhalten.
  • In der gesamten Fahrradstraße gilt 30 km/h Höchstgeschwindigkeit.
  • Lastkraftwagen dürfen die Fahrradstraße nicht befahren (Ausnahme Lieferverkehre).
  • Geänderte Vorfahrtsregeln/Verkehrsbeschilderung: Vorfahrt in der Patershäuser Straße zwischen Paul- und Ringstraße.
  • Parkregelung nach Straßenverkehrsordnung (StVO).

„Die erste Fahrradstraße in unserer Stadt ist eine sinnvolle Integration ins städtische Radverkehrsnetz. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Stadt- und Regionalverkehrs und einer der Bausteine der Entwicklung unserer Nahmobilität, um kurze Wege und Entfernungen mit dem Rad und zu Fuß so barrierefrei, so sicher und so nachhaltig wie möglich zu gestalten,“ bekräftigt Bürgermeister Steffen Ball. „Für die Verkehrswende und die Verbesserung der Stadtmobilität ist die Förderung des Radverkehrs elementar. Wenn viele aufs Rad umsteigen, können wir die Lebensqualität in der Stadt und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen, die soziale Teilhabe an Mobilität pushen und natürlich auch Emissionen vermeiden.“

Infobox

Im März 2023 hat die Stadtverordnetenversammlung die Errichtung der Fahrradstraße in der Patershäuser Straße mit dem Ziel, attraktive Fahrradachsen in der Stadt auszubauen (flächendeckende Radverkehrsstrategie), beschlossen. Damit soll die Attraktivität und Aufenthaltsqualität für Radfahrende verbessert und mehr Bürgerinnen und Bürger davon überzeugt werden, täglich aufs Rad zu steigen. Die Patershäuser Straße ist eine zentrale Achse in der Stadt und dient der innerstädtischen Nord-Süd-Verbindung. Außerdem ist sie die Haupt-Zubringerstraße zur Frankfurter Straße und nicht zuletzt Schulweg- und Freizeitroute.

 

Fahrradstraßen haben sich in der Praxis als wesentliches Element zur Stärkung der Radverkehrsinfrastruktur bewährt. Straßen, die ohnehin vermehrt von Radfahrenden befahren werden, können sehr gut in das bestehende Radnetz integriert werden.

 

Die Gesamtausgaben des Projekts belaufen sich auf rund 105.000 Euro. Davon werden rund 77.000 Euro über das Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“ zur Weiterentwicklung des Radverkehrs in Heusenstamm gefördert.

 

 

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