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Offener städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb „Fernmeldezeugamt“ – Einreichungsfrist endet
Luftbild des Areals des ehemaligenFernmeldezeugamts
Vor wenigen Wochen wurde der offene städtebauliche und freiraumplanerische Realisierungswettbewerb „Fernmeldezeugamt“ EU-weit öffentlich bekannt gemacht und Bewerbergemeinschaften haben noch bis Ende März die Möglichkeit ihre Unterlagen auf https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de/2107-fernmeldezeugamt-heusenstamm-uebersicht/ einzureichen.
Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten ist für den 4. Juli vorgesehen, anschließend werden die Entwürfe geprüft. In der sogenannten Bürgerbegutachtung, die am Abend vor der Preisgerichtssitzung im September stattfinden wird, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die eingereichten Entwürfe zu besichtigen. Das Wettbewerbsverfahren für das Fernmeldezeugamt verspricht viel Spannendes, und es wird mit Interesse erwartet, welche kreativen Entwürfe eingereicht werden.
Was ist bereits gelaufen?
Im Zuge des Wettbewerbs wurde ein intensiver Dialog mit den Grundstückseigentümerinnen/-eigentümern und der Bürgerschaft geführt, um die Bedürfnisse und Vorstellungen für das Gebiet zu ermitteln. Das Gelände befindet sich größtenteils in privatem Besitz, weshalb alle Eigentümerinnen und Eigentümer eingeladen wurden, ihre Ideen einzubringen.
In den Gesprächen wurden sowohl bestehende als auch geplante Nutzungen sowie zukünftige Anforderungen an das Quartier erörtert. Um die gesammelten Informationen für den Wettbewerb zu nutzen, wurden Steckbriefe für jedes Grundstück erstellt, die sowohl während der Veranstaltung als auch digital beantwortet werden konnten. Die Eigentümerwünsche, wie ausreichende Grünflächen, Spielplätze, eine Erweiterung der Kita, moderne Infrastruktur und der Erhalt des Baumbestandes wurden dokumentiert und den Wettbewerbsteilnehmenden zur Verfügung gestellt. Diese Vorstellungen stimmen weitgehend mit den städtebaulichen Zielsetzungen überein. Darüber hinaus sind die Vertreter der Eigentümerin als Sachpreisrichter im Preisgericht stimmberechtigt und können somit Einfluss auf das Wettbewerbsergebnis nehmen.
Am 7. November 2024 fand ein Bürgerdialog statt, an dem rund 50 Personen teilgenommen haben. Ziel des Dialogs war es, die Ideen und Bedürfnisse der Bevölkerung für das geplante Gebiet zu sammeln. Dabei wurden zentrale Themen wie lebenswerte Freiräume, ein urbanes Quartier und nachhaltige Mobilität diskutiert. Das Protokoll wurde dem Preisgericht zur Vorbesprechung vorgelegt und relevante Eingaben flossen in die Fortschreibung der Wettbewerbsaufgabe (Auslobung) ein.
Ende Januar 2025 fand die Preisrichtervorbesprechung im Heusenstammer Rathaus statt, bei der die Fachpreisrichterinnen und -richter aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Landschaftsplanung und Verkehrsplanung sowie die Sachpreisrichterinnen und -richter und deren Vertretungen zusammenkamen, um die Auslobung des Wettbewerbs zu überarbeiten. In dieser Sitzung wurde die Wettbewerbsaufgabe intensiv diskutiert, wobei die Expertinnen und Experten ihre unterschiedlichen Perspektiven und Fachkenntnisse einbrachten. Durch den direkten Austausch vor Ort konnte die Auslobung finalisiert werden.
Infobox
Sowohl das Areal des ehemaligen Fernmeldezeugamts (FZA) in der Philipp-Reis-Straße, als auch das Gebiet rund um das FZA zwischen Philipp-Reis-Straße, Industriestraße, Thurn-und-Taxis-Straße sowie Heinrich-von-Stephan-Straße mit insgesamt rund acht Hektar Größe soll städtebaulich entwickelt werden. Deshalb hatte die Stadtverordnetenversammlung im Mai 2023 einen Beschluss über einen Planungswettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung des FZA sowie des genannten Umfelds in ein attraktives und nachhaltiges Stadtquartier mit ergänzenden Nutzungen beschlossen, und mit der Durchführung des Wettbewerbs ein Planungsbüro beauftragt.
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