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Erweiterung des Horts Kinderburg und U3 Kinderhaus Murmel eröffnet

Offizielle Eröffnung mit Gästen und Mitarbeiter*innen.
Offizielle Eröffnung mit Gästen und Mitarbeiter*innen.

Die Erleichterung ist überall spürbar. Nach rund sechs Jahren Planung, Bauzeit und etlichen Verzögerungen ist die Erweiterung des Hortes Kinderburg im Erdgeschoss des ehemaligen Fernmeldezeugamts am Dienstag feierlich eröffnet worden. Bürgermeister Steffen Ball und Hortleiterin Eva Morais begrüßten die Abgeordneten des Jugend- und Sozialausschusses in den Räumen der Philipp-Reis-Straße 4-8.

50 zusätzliche Plätze hat die Stadt auf etwa 700 Quadratmetern geschaffen. Neben zwei Räumen für die Hausaufgaben und einer Mensa dürfen sich die Jungen und Mädchen in einem sogenannten Snoezelraum bei gedämmtem, farbigem Licht auf weichen Sesseln entspannen oder im Bewegungsraum auf Matten und an Kletterstangen herumtollen. "Die Kinder waren in den vergangenen Wochen schon ganz aufgeregt, manche haben uns berichtet, sie hätten sogar kaum schlafen können," sagt Hortleiterin Eva Morais. Seit dem 6. März sind die neuen Räume offiziell in Betrieb.

Snoezelraum mit Lichtspielen.
Snoezelraum mit Lichtspielen.

Morais hat das Projekt von Beginn an begleitet. 2017, noch unter damaligen Bürgermeister Halil Öztas, beschließen die Stadtverordneten die Erweiterung des Hortes am ehemaligen Fernmeldezeugamt. In den folgenden Jahren gilt es, einige Steine aus dem Weg zu räumen, erinnert sich Morais. Zunächst verzögert sich der Auszug des in den Räumen ansässigen Fitnessstudios, dann kommt Corona. Als die Pandemie überstanden ist und die Erweiterung erneut angegangen wird, verhindern fehlende Baumaterialien, erneuerte Brandschutzbestimmungen sowie neu zu verteilende Aufträge eine frühere Eröffnung. "Es sind viel Blut, Schweiß und Tränen geflossen", beginnt Bürgermeister Steffen Ball seine Rede mit viel Pathos. Sein Dank geht dabei nicht nur an das Planungsbüro und den Eigentümer der Räume, auch an den Eltern lässt der Rathaus-Chef ausrichten: "Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre Geduld." Rund 1,25 Millionen Euro hat das Projekt bisher verschlungen, die endgültigen Kosten liegen wegen Bauarbeiten im Außenbereich noch nicht vor.  

Betreuungsraum.
Betreuungsraum.

100 Kinder am Tag werden von rund einem Duzend Betreuerinnen und Betreuern beaufsichtigt. 35 sind aus dem Kinderturm im ersten Stock ins Erdgeschoss gezogen. Die Einrichtung hatte die Stadt 2018 als Interimslösung errichtet. 28 weitere Jungen und Mädchen rücken über einen Wartelistenplatz nach. Sie werden zwei bis drei Tage in der Woche betreut. "Das ist für die Kinder natürlich auch eine Veränderung", meint Morais. Schließlich müssten sich die Kinder, die den Hort schon lange besuchen und die Neuankömmlinge  erst kennenlernen. Aufgrund der Lern-,  Spiel- und Spaßangebote ist sich die Leiterin aber sicher, dass dies zügig gelingt.

Neu gestaltet wird derzeit auch der Außenbereich zur Philipp-Reis-Straße. Dort entsteht Platz zum Kicken, soll ein Klettergerüst für Freude sorgen. "Wir wollen für die Kinder einen Ort schaffen, an dem sie einfach mal toben können", informiert Morais. Wann die Arbeiten beendet sind, stehe allerdings noch nicht fest.

Bewegungsraum.
Bewegungsraum.

24 Plätze in der U3-Betreuung Kinderhaus Murmel

Das Gebäude beherbergt aber nicht nur die Schulkindbetreuung. Hinter der Erweiterung ist auch eine Betreuung für U3-Kinder entstanden, die derzeit noch das Kinderhaus Murmel besuchen. 24 Knirpse werden künftig im ehemaligen Fernmeldezeugamt von den städtischen Mitarbeitern beaufsichtigt.

Bei aller Freude mahnt Ball, den Blick für die schwierige Betreuungssituation in der Schlossstadt nicht zu verlieren. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns", erinnert der Rathaus-Chef. So fehlen an der Otto-Hahn- und Adalbert-Stifter-Schule weiterhin Betreuungsplätze. Zudem verzögert sich die Eröffnung der neuen Grundschule [...], wodurch die Raumsituation an den Schulen weiter angespannt sei.

Die Stadt plane indes für Kinder, die bisher keinen Betreuungsplatz bekommen haben, weitere Angebote. So schwebt Ball ein Jugendtreff vor, bei dem die Jungen und Mädchen betreut werden. Genaue Details verrät er an diesem Tag nicht, versichert aber, dass die Stadt in Gesprächen sei.

(Text: Joshua Bär, Offenbach-Post, 16.03.2023, Fotos: R. Dinkelborg/Magistrat)

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