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Ladispoli (Italien)

Ladispoli ist die "jüngste" Partnerstadt von Heusenstamm. 2001 wurde die Partnerschaft offiziell vollzogen. Ladispoli, westlich von Rom am tyrrhenischen Meer gelegen, ist seit Jahrtausenden Kulturland. Erst siedelten die Etrusker und später die Römer, wie der etrsukische Hafen Alsium und die römischen Villen in Palo sowie die Nekropolen von Monteroni und Vaccina beweisen. Schloss und Wehrtürme entstanden, um die Sarazenenangriffe abzuwehren. Malaria verhinderte im Mittelalter eine größere Ansiedlung. Im 19. Jahrhundert begann der Badebetrieb am Meer, unterstützt durch den Bau einer Eisenbahnlinie.

Der schwarze Sand von Ladispoli wurde bekannt für seine Heilwirkung. Seine Farbe verdankt er dem hohen Eisengehalt von ca. 60-70% in Form von winzigen Pyritfragmenten und anderen Mineralien. Dieser Lavasand, angeschwemmt aus dem Inneren des Landes, verbunden mit Meerjod und heißer Sonne, ist geeignet gegen Gelenkrheumatismus, Muskelbeschwerden, bei Stoffwechselkrankheiten und bei Knochen- und Lungenleiden.

Der Zweite Weltkrieg machte der Entwicklung als Badeort ein Ende. Militärische Anlagen veränderten die Struktur des Ortes und es dauerte lange, bis sich Ladispoli wieder erholte. Dann aber kam es zu einer stürmischen Bautätigkeit. Ladispoli gehörte bis 1949 zu Civitaveccia, auf Forderung der Bevölkerung kam es zum näheren Cerveteri. Nach unzähligen Gesuchen wurde Ladispoli 1970 zur eigenständigen Gemeinde erhoben.

Heute ist Ladispoli eine lebendige Stadt mit einer modernen Infrastruktur. Viele Sportmöglichkeiten ergänzen das Badeangebot. Parkanlagen, eine Fußgängerzone, viele Geschäfte mit einem reichhaltigen Angebot sowie ein Tages- und ein Wochenmarkt geben dem Besucher alles, was er sich von einer italienischen Stadt am Meer wünscht. Die Nähe zu Rom und dem Hinterland eröffnen dem Reisenden ungeahnte Möglichkeiten für einen schönen Urlaub.

Ladispoli

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