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Sie wollen aktiv mitmachen?
Nichts lieber als das. Denn die Bürgerbeteiligung während des Stadtumbauprozesses ist eines der Kernstücke dieses Programms.
Die Verschiedenheit der Zielgruppen innerhalb der Stadtgesellschaft (Senioren, Jugendliche, verschiedene soziale Milieus, etc.) und die unterschiedlichen Organisationsformen und Funktionen der institutionellen Akteure erfordern eine maßgeschneiderte Konzeption des Beteiligungsprozesses. Besonders die Ortskenntnis und die Sachkunde der betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist eine wertvolle Ressource der Stadtentwicklung. Ideen und Vorschläge, deren Diskussion und Bewertung sind Meilensteine auf dem Weg zur Maßnahmenplanung.
Grundsätzlich können interessierte Bürgerinnen und Bürger und andere gesellschaftliche Gruppen und Verbände zu jedem Zeitpunkt in den Prozess "Stadtumbau" einsteigen. Folgende Beteiligungsformate sind im Verlauf des Projektes in Heusenstamm vorgesehen:
Auftaktveranstaltung mit anschließendem Stadtspaziergang
Zum Auftakt der Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und des langjährigen Stadtumbauprozesses sollen die Bürgerinnen und Bürger über die Notwendigkeit und die Ziele des Stadtumbaus informiert und zur eigenen, intensiven Mitwirkung motiviert werden. Der "Stadtspaziergang" als Beteiligungsformat zu Beginn des Beteiligungsverfahrens bietet den Interssierten die Gelegenheit, niederschwellig, alltagsnah und vor Ort ihre Anregungen zu Problemlagen, Handlungserfordernissen und Potenzialen einzubringen. Auf dem Parcours der fünf Schwerpunktbereiche werden anhand einer kommentierten Führung Eindrücke gewonnen und Meinungen gesammelt. Diese werden durch die Projektleitung systematisch erfasst, dokumentiert und als Input in das folgende Beteiligungsverfahren gegeben.
Werkstattgespräche (Workshops) für die Schwerpunktbereiche
Im Übergang zwischen der Analysephase und der Phase der Maßnahmenfindung soll eine stärker thematisch und bereichsbezogen veranlasste Beteilung auf die Umsetzungsebene hinführen. Im Rahmen dieser Workshops werden Leitbilder, Strategien und Maßnahmen für den Schwerpunktbereich 5 (Quartier südlich Frankfurter Straße) mit stärker innenstadtbezogenen Aufgabenstellungen erarbeitet werden. Ein zweiter Workshop nimmt die stärker im öffentlichen Raum verankerten Aufgabenstellungen der Schwerpunktbereiche 1 bis 4 auf, in denen in stärkerem Maße ein gesamtstädtisches und öffentliches Interesse liegen dürfte. Ziele sind eine Diskussion, Bewertung und Feedback sowie das gemeinsame Erarbeiten von Ideen und Vorschlägen zu Maßnahmen, die in eine spätere Umsetzung münden sollen. Die Workshops bieten die Chance, gegebenenfalls konträre Meinungen zentraler Akteure miteinander zu diskutieren.
Abschlussveranstaltung
Das Beteiligungsverfahren wird mit einer Veranstaltung zur Ergebnispräsentation abgeschlossen. Hier werden die Ergebnisse der SWOT-Analyse (Stärken und Schwächen), Leitbilddiskussion und Umsetzungsstrategien vorgestellt und nochmals zur Diskussion gestellt.
Lokale Partnerschaft
Ein zentrales Anliegen des Städtebauförderprogramms ist die Programmvorbereitung und Programmumsetzung in öffentlich-privater Partnerschaft. Die Lokale Partnerschaft (LoPa) als ein wichtiges, den Stadtumbauprozess tragendes Element aus der Stadtgesellschaft, soll sich im Zuge des Beteiligungsverfahrens zum ISEK konstituieren. Die Akteure und Organisationen sollen ihre jeweils spezifischen Kompetenzen und das langjährige Hintergrundwissen über Gegebenheiten und Strukturen im Fördergebiet und der Gesamtstadt in den Stadtumbau einbringen. So soll es zum Beispiel Aufgabe der LoPa sein, die Maßnahmen und Projekte des Stadtumbaus von der Ideenfindung bis hin zur Planung und Umsetzung inhaltlich zu begleiten. Die LoPa begleitet kontinuierlich den Prozess bis zur Beschlussfassung über das ISEK und ist während der Umsetzungsphase beratend tätig, wenn es etwa darum geht konkrete Entwurfsplanungen für einzelne Projekte vor zu diskutieren und zu kommentieren. Die Mitglieder dieses Gremiums sollen als Multiplikatoren helfen, möglichst viele Menschen aus der Bürgerbeteiligung zu informieren und für die anstehenden Maßnahmen und Projekte zu begeistern. Die LoPa wird insbesondere in der Phase der Umsetzung der Maßnahmen über die gesamte Programmlaufzeit hinweg als Scharnier zwischen Politik, Verwaltungshandeln und bürgerschaftlichem Interesse fungieren. Zum Beispiel kann die LoPa über die Verteilung von Mitteln eines Verfügungsfonds (sofern dieser eingerichtet wird) mit entscheiden. Die Arbeit der LoPa wird organisatorisch und fachlich durch das Stadtumbaumanangement begleitet.
Kontakt
Wenn Sie Interesse haben, an dem Stadtumbauprozess aktiv mitzumachen, dann können Sie entweder direkt zu den öffentlichen Veranstaltungen kommen (in der Regel ist im Vorfeld keine Anmeldung notwendig) oder Sie setzen sich mit Ulrike Winkler, Fachbereichsleiterin Bauamt im Rathaus, telefonisch unter 06104 607-1300 oder per E-Mail an stadtumbau@heusenstamm.de in Verbindung.
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