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Häufige Fragen (FAQs)
Was ist das Ziel der kommunalen Wärmeplanung
Der kommunale Wärmeplan ist eine strategische Planung. Das Ziel ist es, eine zuverlässige, wirtschaftliche und auf erneuerbaren Energien basierende Wärmeversorgung für die Stadt zu schaffen. Dabei sollen Lösungen entwickelt werden, die den spezifischen Bedürfnissen jedes Gebiets gerecht werden und auf eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung hinarbeiten. Diese Lösungen werden in Zusammenarbeit mit den lokalen Beteiligten erarbeitet und umgesetzt.
Was leistet die KWP nicht?
Die kommunale Wärmeplanung (KWP) ist ein strategisches Instrument, das mögliche Wärmeversorgungsstrukturen aufzeigt, jedoch keine baulichen Maßnahmen umsetzt. Sie verlegt keine Rohre, garantiert keinen Anschluss an ein Wärmenetz und trifft keine Aussagen zur zukünftigen Versorgung einzelner Gebäude. Stattdessen bietet sie eine Grundlage für weitere Entscheidungen.
Wie läuft die kommunale Wärmplanung ab?
- Bestandsanalyse: Zunächst werden im Rahmen der Bestandsanalyse der aktuelle Wärmebedarf und die bestehenden Versorgungsstrukturen ermittelt.
- Potenzialanalyse: Anschließend werden die Potentiale zur Reduzierung des Wärmebedarfs und zur Versorgung durch erneuerbare Wärmequellen im Rahmen der Potenzialanalyse erfasst.
- Wärmeversorgungsszenarien: Regenerative Wärmeversorgungsszenarien und Maßnahmenentwicklung
- Zielszenarien Treibhausgasbilanz: Basierend auf den Versorgungsszenarien wird die Treibhausgasbilanz bis 2045 mit den Zwischenzielen (Wärmewendestrategie) entwickelt.
- Controlling: Abgleich der Ergebnisse der Maßnahmen mit dem Zielszenario mindestens alle fünf Jahre.
- Verstetigung: Übertragung der Ergebnisse und Erkenntnisse der Wärmeversorgungsszenarien der Fokusgebiete auf das gesamte Stadtgebiet.
- Öffentlichkeitsarbeit: Begleitet den gesamten Erstellungsprozess der Wärmeplanung.
Was ist der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Heusenstamm?
Im September 2024 wurde die ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung in Kooperation mit BCC-ENERGIE für die Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Aktuell werden die Bestands- und Potenzialanalyse fertiggestellt. Nachdem die Ergebnisse den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, wird mit der Erarbeitung der Wärmeversorgungsszenarien und Maßnahmen in den Fokusgebieten begonnen. Gleichzeitig wird eine Einteilung des Stadtgebietes in sog. Eignungsgebiete für Fernwärme vorgenommen.
Wann wird der fertige kommunale Wärmeplan voraussichtlich vorliegen?
Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist Ende 2025 zu erwarten.
Wie geht es nach Erstellung des Wärmeplans weiter?
Der kommunale Wärmeplan ist eine umfassende Planung, die im nächsten Schritt zu konkreteren Planungen und förderfähigen Machbarkeitsstudien/Transformationskonzepten für Wärmenetze führen kann. Darüber hinaus muss mindestens alle fünf Jahre ein Controlling der Maßnahmen stattfinden.
Werden die Bürgerinnen und Bürger über die kommunale Wärmeplanung informiert?
Die Bürgerinnen und Bürger Heusenstamms werden während der Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung fortlaufend über den aktuellen Stand des Projekts informiert – über verschiedene Medien sowie in Veranstaltungen. Ein Infoabend fand am 18. März 2025 statt. Eine weitere Informationsveranstaltung ist für Sommer 2025 geplant, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Nach Fertigstellung wird der Wärmeplan für einen Monat öffentlich ausgelegt, sodass Stellungnahmen abgegeben werden können. Anschließend wird der finale Wärmeplan veröffentlicht.
Wie betrifft die kommunale Wärmeplanung die Bürgerinnen und Bürger
Der kommunale Wärmeplan identifiziert bestehende und zukünftige Optionen zur Wärmeversorgung. Er weist Gebiete aus, die sich besonders für zentrale Wärmenetzlösungen eignen, sowie solche, in denen dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen vorteilhafter sind. Damit bietet der Wärmeplan eine Orientierungshilfe für die individuelle Entscheidung zur Heiztechnologie eines Gebäudes.
Wie kann ich mich am besten informieren
Die Stadt Heusenstamm informiert über aktuelle Entwicklungen der kommunalen Wärmeplanung sowie weitere relevante Themen rund um die Wärmewende auf ihren offiziellen Webseiten und über städtische Medien.
Der Heizungswegweiser des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bietet eine erste Einschätzung zur eigenen Situation sowie zu den Verpflichtungen gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG). Ergänzende Informationen finden Sie auf der Informationsseite der Bundesregierung.
Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) stellt eine Übersicht unabhängiger, staatlich geprüfter Energieeffizienzberaterinnen und -berater bereit. Ihre Dienstleistungen werden vom Bund gefördert und unterstützen Sie bei der konkreten Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen.
Die Fördermitteldatenbank des BMWK bündelt alle verfügbaren Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen.
Zusätzlich stehen Ihnen regionale Beratungsangebote, wie Energieberatung oder die Verbraucherzentrale, zur Verfügung.
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